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Sanierung
Sofern sicher nachgewiesen wurde, dass ein Innenraum mit PCB belastet ist, kommen je nach Höhe der Belastung (siehe “Analytik, Biomonitoring und Grenzwerte”) verschiedene Abhilfe- und Sanierungsmöglichkeiten in Betracht, die auch unter dem Aspekt der Verhältnismäßigkeit bedacht werden sollten.
Als einfachste Sofortmaßnahme ist das regelmäßige Stoßlüften anzusehen (mehrfach täglich, bevorzugt als Querlüften). Um darüber hinaus die Belastung über den Hausstaub zu verringern, ist es ratsam, Staub zu saugen, Boden und Mobiliar feucht zu wischen, sowie Gardinen und Vorhänge zu waschen.
Im Rahmen einer Sanierung können die gefundenen PCB-Quellen entweder entfernt oder maskiert werden; beides muss durch entsprechend qualifizierte Fachfirmen geschehen. Im Vergleich zur (teuren) Entfernung ist die Maskierung von PCB-Quellen (beispielsweise durch Folien) meist preiswerter, jedoch nicht immer von dauerhaftem Erfolg.
Generell ist bei Sanierungsarbeiten darauf zu achten, dass staubarm gearbeitet wird und nach Beendigung aller Sanierungsmaßnahmen der Raum einschließlich Mobiliar, Gardinen und Vorhängen gründlich gereinigt wird.
Die Erfahrung zeigt, dass der Zielwert von 300 Nanogramm PCB pro Kubikmeter Luft in der Regel erst einige Zeit nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen erreicht wird. In der Zwischenzeit sollte daher weiterhin gut gelüftet und häufig feucht gewischt werden (vgl. PCB-Richtlinie Bayern).
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Autor/innen: Dr. M. Otto | Prof. K. E. von Mühlendahl
Zuletzt aktualisiert: 13.01.2024