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Symptome und Auslöser
Symptome
Die Symptome einer Sojaallergie ähneln denen anderer Nahrungsmittelallergien. Die typischen Anzeichen sind: Brennen im Mund, Juckreiz im Rachenraum, Rötung, Schwellung der Zunge, Taubheit und Schwellung der Lippen bis zu Schwellungen im Kehlkopfbereich, die auch Atemnot verursachen können. Weitere Beschwerden zeigen sich in Übelkeit, Zungenbrennen, Quaddeln an der Haut und einer allgemeinen Gesichtsschwellung. Neurodermitiker erleben verzögert eine Verschlechterung ihres Hautbildes.
Birkenpollenallergiker, die auch an einer Sojaallergie leiden, können während der Pollenflugzeit mit verstärkten Symptomen reagieren.
Primäre Sojaallergiker können auch mit einem allergischen Schock reagieren, bei Birkenpollenallergikern kommt ein allergischer Schock seltener vor.
Auslöser
Damit es zu einer allergischen Reaktion kommt, muss ausreichend unzerstörtes Sojaeiweiß in dem Nahrungsmittel vorhanden sein. In einer Sojabohne gibt es verschiedene Eiweißbausteine (Proteine), die als Allergene wirken. Die wichtigsten Allergene sind die Proteine „Gly m4“, „Gly m 5“ und „Gly m 6“.
Die meisten sind in reifen, ungekochten Sojabohnen enthalten. Darüber hinaus wurden in Sojamilch, Sojajoghurt, Sojaflocken, Tofu und in Sojaeiweißpulver, welches als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt wird, nennenswerte Mengen allergener Proteine gefunden.
In fermentierten Produkten wie Sojasoße und Miso konnten in einer Untersuchung keine relevanten Mengen von Gly m 4 nachgewiesen werden. „Gly m 5“ und „Gly m 6“ werden durch die Fermentierung jedoch kaum verändert.
Dennoch sollten alle Sojaallergiker auch bei diesen Produkten vorsichtig sein. Je nach Herstellungsweise kann auch fermentiertes Soja allergieauslösende Mengen von unveränderten Gly m 4 Proteinen enthalten.
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Autor/innen: J. Linnemann, M. Sc.
Zuletzt aktualisiert: 23.04.2023