Ihre Suchergebnisse:
Symptome und Auslöser
Symptome
Am häufigsten zeigt sich eine Pseudoallergie durch folgende Symptome:
- Juckende Quaddeln (Nesselsucht bzw. Urtikaria)
- Quincke-Ödem
- Schnupfen
- Nasenpolypen (Polyposis nasi)
- Asthmatische Atembeschwerden
- Magen-Darm-Symptome
- Kreislaufreaktionen
Auch für die atopische Dermatitis (Neurodermitis) gibt es Hinweise, dass bei einzelnen Patienten Nahrungsmittelinhaltsstoffe die Symptomatik verschlechtern können. Ob es sich bei diesen Reaktionen um allergische oder pseudoallergische Reaktionen handelt, ist noch unklar (Reese et al. 2008).
Nach Angaben des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (daab) spielen bei einem Drittel der Kinder mit Neurodermitis echte, IgE-vermittelte, Nahrungsmittelallergien eine Rolle, wobei sich diese bis zum Schulalter wieder verlieren können. In verschiedenen Studien wurde jedoch herausgefunden, dass auch typische Pseudoallergene wie künstliche Nahrungsmittel und Zusatzstoffe die Neurodermitis verschlechtern können.
Auslöser
Bei der Pseudoallergie sind einige Stoffe in der Lage, die Mastzellen unspezifisch, also ohne Beteiligung von IgE-Antikörpern, zu aktivieren. In Folge dessen kommt es zu einer Histaminausschüttung und zur pseudoallergischen Reaktion.
Andere Nahrungsmittel enthalten freies Histamin. Dazu gehören einige Fischsorten wie Thunfisch und Sardellen. Im Falle einer Pseudoallergie gelangt das Histamin durch die Darmschleimhaut in den Körper. Wie bei einer „echten Allergie“ löst das Histamin eine pseudoallergische Reaktion aus. Zusätzlich können künstliche Nahrungsmittelzusatzstoffe wie Lebensmittelfarben, Konservierungsmittel, Verdickungsmittel, Aromastoffe und andere Fresszellen aktivieren. Durch diesen Mechanismus verändert sich das umliegende Gewebe, was zu allergieähnlichen Erscheinungen führen kann.
Neben Medikamenten wie Schmerz- und Rheumamitteln (nicht-steroidale Antiphlogistika), Muskelrelaxantien und Röntgenkontrastmitteln, gelten insbesondere auch verschiedene Nahrungsmittelinhaltsstoffe als Pseudoallergene. Dazu gehören Zusatzstoffe wie Farb- und Konservierungsstoffe, aber auch natürlicherweise darin vorhandene Substanzen wie biogene Amine, Benzoesäureverbindungen und vermutlich Aromastoffe. Auch bestimmte Lebensmittel wie einige Fisch- oder Obstsorten können durch ihren hohen Histamingehalt zu Symptomen führen.
Diese Beiträge auf Allum könnten Sie ebenfalls interessieren:
Autor/innen: Dr. S. Schmidt, J. Linnemann, M. Sc.
Zuletzt aktualisiert: 13.01.2024