Ihre Suchergebnisse:
Analytik, Biomonitoring und Grenzwerte
Analyse von Weichmachern
Der Nachweis und die quantitative Bestimmung von Phthalaten in Lebensmitteln, Bedarfsgegenständen, Körperflüssigkeiten und weiteren Materialien erfolgt in hierfür spezialisierten Laboratorien.
Hausstaub
Eine Analyse des Hausstaubs auf Weichmacher kann Aufschluss über eine überdurchschnittliche Belastung des Raumes mit diesen Stoffen geben. Mögliche relevante Quellen sind beispielsweise PVC-Fußbodenbeläge, Synthetikteppichböden, Vinyltapeten, Kunstleder-Sofas, Lacke/Anstrichstoffe und Spielzeug aus Weichplastik.
Für DEHP liegen typische Werte zwischen 400 und 700 mg pro Kilogramm Hausstaub (Medianwert), für DBP bei etwa 40 – 50 mg pro kg Hausstaub (Heudorf und Mitarb. 2007).
In der Studie des Umweltbundesamtes (Nagorka, R. et al. 2010) wurden folgende Mittelwerte gemessen:
Weichmacher |
Gehalt in mg pro kg Hausstaub |
DEHP |
656 |
DINP |
184 |
DIDP |
55 |
BBP |
48 |
DIBP |
39 |
DBP |
36 |
Die DEHP-Konzentration im Hausstaub und die DEHP-Belastung des Körpers korrelieren nicht miteinander. Aus einer hohen Hausstaubkonzentration kann man also nicht auf eine hohe Belastung des Körpers schließen und umgekehrt (Roßkamp 2004).
Dennoch kann bei Kindern die Aufnahme von DEHP über den Hausstaub höher sein als bei Jugendlichen und Erwachsenen, da sie sich häufiger auf dem Boden aufhalten. In einer Studie des BfR wurde eine DEHP-Aufnahme von 15-44 µg/kg Körpergewicht als wahrscheinlich angenommen (BfR 2013).
Innenraumluft
In der Innenraumluft gelten 150 – 450 Nanogramm (!) DEHP bzw. 600 – 1200 Nanogramm DBP pro Kubikmeter als typische Werte.
Bestimmung von Weichmachern im Körper
Die quantitative Bestimmung von Phthalaten und ihren Stoffwechselprodukten (Metaboliten) in Körperflüssigkeiten ist anspruchsvoll.
Stoffwechselprodukte des DEHP und anderer Weichmacher können im Urin nachgewiesen werden. Urin gilt als “Matrix der Wahl” für Human-Biomonitoringuntersuchungen zu Phthalaten und ist dem Blut als Matrix vorzuziehen (HBM-Kommission 2011). Als genaueste Methode gilt zurzeit die Bestimmung der so genannten “sekundären Stoffwechselprodukte” 5OH-MEHP und 5oxo-MEHP (Koch und Mitarbeiter 2003).
Neuere Ergebnisse zeigen, dass eine Einzelmessung nicht sehr aussagekräftig ist, da die Messergebnisse im Urin von ein und derselben Person von Tag zu Tag erheblich schwanken können (Fromme und Mitarbeiter, 2007). Für Humanbiomonitoringzwecke ist daher Sammelurin (24-Stunden-Urin) dem Morgenurin und Morgenurin wiederum dem Spontanurin vorzuziehen.
Referenzwerte
Die Kommission Human-Biomonitoring (2011) hat im Sommer 2011 folgende Referenzwerte für Stoffwechselprodukte des DEHP im Urin von Kindern und Erwachsenen festgelegt:
Referenzwerte für DEHP-Stoffwechselprodukte (Mikrogramm pro Liter)
Metabolit |
Kinder (3-14) |
Erwachsene (20-29 J)* |
Summe 5OH-MEHP und 5oxo-MEHP |
280 |
50 |
5OH-MEHP |
160 |
30 |
5oxo-MEHP |
120 |
20 |
* nicht bevölkerungsrepräsentative Stichprobe aus Münster (2006, 2008). Quelle: (Kommission “Human-Biomonitoring”, 2011)
Referenzwerte für Stoffwechselprodukte weiterer Phthalate (DnBP, DiBP, BBzP und DiNP) finden sich in Tabelle 9 der genannten Veröffentlichung.
HBM-Werte
Die Kommission Human-Biomonitoring hat nach einem neuartigen Verfahren und unter Annahme bestimmter Voraussetzungen einen HBM-I-Wert für DEHP errechnet. Dieser Wert wird angegeben als Summe der beiden DEHP-Stoffwechselprodukte 5OH-MEHP und 5oxo-MEHP pro Liter (Morgen)-Urin.
Der HBM-I-Wert beträgt
Gruppe |
HBM-I-Wert |
Kinder (6-13 J.) |
500 Mikrogramm pro Liter |
Frauen im gebärfähigen Alter |
300 Mikrogramm pro Liter |
restliche Allgemeinbevölkerung |
750 Mikrogramm pro Liter |
Derzeit diskutiert die HBM-Kommission über HBM-Werte auch für andere Phthalate sowie über einen Summenwert für hormonell wirksame Phthalate (Sachstand: 2011).
Ergebnisse aus dem Kinder-Umwelt-Survey
Die Daten aus dem Kinder-Umwelt-Survey zeigen, dass die Belastung von Kindern mit bestimmten Phthalaten unerwünscht hoch ist. Bei knapp 12% der Kinder der Altersgruppe 3 – 14 Jahre wird die zulässige tägliche Aufnahme für DnBP überschritten. Bei DiBP und DEHP fallen diese Überschreitungen etwas niedriger aus (9 und 1.4 %) (Umweltbundesamt 2009).
Grenzwerte für Weichmacher
Seit Februar 2015 dürfen die Weichmacher DEHP, DBP und BBP nur noch mit einer besonderen Genehmigung nach der EU-Chemikalienverordnung REACH eingesetzt werden. In Importprodukten kann DEHP aber weiterhin enthalten sein. DEHP ist bei REACH im Anhang 14 (SVHC-Stoffe = substances of very high concern) gelistet.
Bedarfsgegenstände
Grenzwerte im eigentlichen Sinne, die den Weichmachergehalt in Tapeten, Bodenbelägen usw. regeln, liegen nicht vor.
Lebensmittel
Für Lebensmittelverpackungen gelten sogenannte spezifische Migrationslimits (SML). Diese regeln den maximal zulässigen Übertritt von Weichmachern und anderen Umweltstoffen aus der Verpackung in das Lebensmittel. Für DEHP sieht eine EU-Regelung ein spezifisches Migrationslimit von 1.5 mg pro kg Lebensmittel vor.
Gesundheitsbezogene Werte (DEHP)
Mehrere Gremien und Institutionen auf nationaler und internationaler Ebene haben sich mit der Ableitung von Werten für die tolerierbare tägliche DEHP-Aufnahme (TDI) befasst. Der TDI-Wert liegt je nach Institution, betrachteter Altersgruppe und Geschlecht zwischen 20 und 50 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag (siehe “Zusätzliche Informationen”).
Gesundheitsbezogene Werte (andere Phthalate):
Die TDI-Werte für die tolerierbare tägliche Aufnahme einiger anderer Phthalate betragen (EFSA, UBA 2007):
Phthalat |
TDI in Mikrogramm (µg) pro kg Körpergewicht |
DBP |
10 µg |
DIDP |
15 µg |
DINP |
150 µg |
BBP |
500 µg |
Ergänzende Informationen:
1. Der Wissenschaftliche Ausschuss für Nahrungsmittel (SCF) der EU nannte eine tolerierbare Aufnahme von 50 Mikrogramm DEHP pro Kilogramm Körpergewicht und Tag. Diesem Wert hat sich das Bundesinstitut für Risikobewertung angeschlossen.
2. Ein anderes europäisches Gremium, der Wissenschaftliche Ausschuss Toxizität, Ökotoxizität und Umwelt (CSTEE) der EU nennt 37 Mikrogramm DEHP pro Kilogramm Körpergewicht.
3. Die amerikanische Umweltschutzbehörde EPA möchte die tägliche Aufnahme auf 20 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht begrenzt sehen. Der Wert basiert auf Daten aus dem Jahr 1953.
4. Die Weltgesundheitsorganisation (2003) gibt 25 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag als zulässige Aufnahmemenge an.
5. Das ECB (European Chemical Bureau) wiederum plädiert für TDI-Werte, die nach Alter und Geschlecht abgestuft werden sollten (zit. nach Kommission HBM 2005 und Kommission HBM 2007):
TDI in Mikrogramm (µg) pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag | Personengruppe |
20 µg | Säuglinge (0 – 3 Monate) |
25 µg | Säuglinge (> 3 – 12 Monate) |
20 µg | Frauen im gebärfähigen Alter |
48 µg | Allgemeinbevölkerung |
6. Das deutsche Umweltbundesamt hält eine Aufnahmemenge von 50 Mikrogramm/kg KG/Tag für zulässig, was einer vom Körper aufgenommenen (resorbierten) Dosis von 30 Mikrogramm/kg KG/Tag entspricht. Die beim Umweltbundesamt angesiedelte Kommission Human-Biomonitoring geht bei der HBM-Festlegung von folgenden TDI-Werten aus:
- 20 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht für Frauen im gebärfähigen Alter und
- 50 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht für Kinder und die restliche Allgemeinbevölkerung
Diese Beiträge auf Allum könnten Sie ebenfalls interessieren:
Literaturquellen
- Becker, K. (2008): Phthalate - Vortrag auf dem UBA-Workshop "Von klein nach groß: der Kinder-Umwelt-Survey und die Zukunft des Humanbiomonitorings". Berlin, 6. und 7. November 2008.
- Bekanntmachung des Umweltbundesamtes (2014): Stoffmonographie für 1,2-Cyclohexandicarbonsäure-di-isononylester (Hexamoll® DINCH®) – HBM-Werte für die Summe der Metabolite Cyclohexan-1,2-dicarbonsäure-mono-hydroxisononylester (OH-MINCH) und Cyclohexan-1,2-dicarbonsäure-mono-carboxy-isooctylester (cx-MINCH) im Urin von Erwachsenen und Kindern. Bundesgesundheitsblatt 57, S. 1451-1461.
- Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) (2011): BfR bewertet Untersuchungen zu hormonähnlichen Wirkungen von in natürlichen Mineralwässern vorkommenden Substanzen. Stellungnahme Nr. 007/2011 (Zuletzt aufgerufen im Oktober 2018).
- BgVV-Pressedienst. Pressemitteilung 30/97 (1997): Weichmacher in Spielzeug für Kleinkinder deutlich minimieren oder alternative Materialien einsetzen. BgVV Berlin.
- Böhme, Ch. (1997): Toxizität und Exposition einiger Bestandteile von Lebensmittelverpackungen. Bundesgesundhbl 40: S. 392-393.
- Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (2016): DEHP als Weichmacher in Medizinprodukten aus PVC. www.bfarm.de (Zuletzt aufgerufen im Oktober 2018).
- Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) (2003): Weichmacher DEHP: Tägliche Aufnahme höher als angenommen?. www.bfr.bund.de (Zuletzt aufgerufen im Oktober 2018).
- Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) (2007): Stellungnahme 007/2007 bzw. 25/2007. Übergang von Weichmachern aus Twist-off-Verschlüssen in Lebensmittel. (Zuletzt aufgerufen im Oktober 2018).
- Bundesinstitut für Risikobewertung (5. Juli 2007): Di-isobutylphthalat in Papieren und Kartons für den Kontakt mit Lebensmitteln.
- Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) (2008): Initiative zur Reduzierung von Di-isobutylphthalat in Papier, Karton und Pappe (Selbstverpflichtung der Industrie vom 15.11.2007) www.bfr.bund.de (Zuletzt aufgerufen im Oktober 2018).
- Bundesinstitut für Risikobewertung (2013): Weichmacher DEHP wird hauptsächlich über Lebensmittel aufgenommen, Presseinformation 13/2013 vom 07.05.2013 (Zuletzt aufgerufen im Oktober 2018).
- Bundesinstitut für Risikobewertung (2013): Fragen und Antworten zu Phthalat-Weichmachern, FAQ des BfR und des Umweltbundesamtes (UBA) vom 7. Mai 2013 (Zuletzt aufgerufen im Oktober 2018).
- Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND). (31. Mai 2011). "Viele Kitas stark mit Weichmachern belastet – BUND fordert Verbot der Schafstoffe im Umfeld von Kindern". http://www.bund.net/ (online nicht mehr verfügbar, Oktober 2018).
- Ellenhorn, M. J. (1997): Ellenhorn's Medical Toxicology. 2nd Edition. Williams & Wilkins; S. 1677-1678.
- European Commission (2008): New rules for safe toys for our children. Online verfügbar unter: http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do (Zuletzt aufgerufen im Oktober 2018).
- Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) (2006): Opinion of AFC Panel on a request related to a 12th list of substances for food contact materials. The EFSA Journal 395-401, S.1-21.
- Europäische Kommission. (17. Januar 2011). Verordnung zur Änderung von Anhang XIV der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH). Abgerufen am 14. März 2012 von EUR-Lex: http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2011:044:0002:0006:DE:PDF (Zuletzt aufgerufen im Oktober 2016).
- European Chemicals Agency (Europäischen Chemikalienagentur, ECHA) (kein Datum): Informationen über Chemikalien. http://echa.europa.eu/de/web/guest/information-on-chemicals (Zuletzt aufgerufen im Oktober 2018).
- Fromme, H. et al. (2007): Occurrence and daily variation of phthalate metabolites in the urine of an adult population. Int. J. Hyg. Environ. Health 210 S. 21-33.
- Gascon, M. et al. Prenatal exposure to phthalates and neuropsychological development during childhood. IJHEH (2015) Vol 218, p. 550 - 558
- Göen et al. (2011): Trends of the internal phthalate exposure of young adults. Int. J. Hyg. Env. Health Band 215, S. 36-45.
- Greenfacts: Phthalates (2007): Online verfügbar unter: www.greenfacts.org/phthalates/index.htm (Zuletzt aufgerufen im Oktober 2018).
- Grimm, D. & Linderkamp, O. (2006): Stellungnahme des Wiss. Beirates des Bundesverbandes „Das frühhgeborene Kind“ e.V. über die Belastung mit Weichmachern durch Medizinprodukte bei Früh- und Neugeborenen. Heidelberg 2006.
- Heinemeyer, G., Heiland, A., Sommerfeld, C., Springer, A., Hausdörfer, S., Treutz, M., Lindtner, O. & Rüdiger, T. (2012): Phthalat-Belastung der Bevölkerung in Deutschland: Expositionsrelevante Quellen, Aufnahmepfade und Toxiko- kinetik am Beispiel von DEHP und DINP. Band I: Exposition durch Verzehr von Lebensmitteln und Anwendung von Verbraucherprodukten. Online verfügbar unter: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/phthalat-belastung-bevoelkerung-in-deutschland (Zuletzt aufgerufen im Oktober 2018).
- Heinemeyer, G., Sommerfeld, C., Springer, A., Heiland, A., Lindtner, O., Greiner, M., Heuer, T., Krems, C. & Conrad, A. (2013): Estimation of dietary intake of bis(2-ethylhexyl)phthalate (DEHP) by consumption of food in the German population. International Journal of Hygiene and Environmental Health 216 (4), S. 472-480.
- Heudorf, U. et al. (2007): Phthalates: toxicology and exposure. Int J Hyg Environ Health. 2007 Band 210(5) S. 623-634.
- Koch, H. M., Drexler, H. & Angerer, J. (2003): Die innere Belastung der Allgemeinbevölkerung mit Di(2-ethylhexyl)phthalat (DEHP). Umweltmed Forsch Prax 8 (1); S. 15-23.
- Koch, H. M., Lorber, M., Christensen, K. L. Y., Pälmke, C., Koslitz, S. & Brüning, T. (2013): Identifying sources of phthalate exposure with human biomonitoring: results of a 48h fasting study with urine collection and personal activity patterns. International Journal of Hygiene and Environmental Health 216(6), S. 672-681.
- Koch, H. M., Müller, J., Drexler, H. und Angerer, J. (2005): Dibutylphthalat (DBP) in Arzneimitteln: ein bisher unterschätztes Risiko für Schwangere und Kleinkinder? Umweltmed Forsch Prax 10 (2); S. 144-146.
- Koch, H. M., Schütze, A., Pälmke, C. & Brüning, T.: Human Biomonitoring von DINCH (Cyclohexan-1,2-dicarbonsäure diisononylester), einem wichtigen Ersatzprodukt für Phthalat-Weichmacher. Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, Institut der Ruhr-Universität Bochum (IPA). Online verfügbar unter: https://www.researchgate.net/profile/Holger_Koch3/publication/249335198_Human_Biomonitoring_von_DINCH_Cyclohexan-12_dicarbonsaure_diisononylester_einem_wichtigen_Ersatzprodukt_fur_Phthalat-Weichmacher/links/00b4951e522d82aa57000000.pdf?origin=publication_list (Zuletzt aufgerufen im Oktober 2018).
- Koletzko, B. (2002): Freisetzung von Phthalaten aus Infusionssystemen. Monatsschrift Kinderheilkunde 150: S. 340-341.
- Kommission der Europäischen Gemeinschaften (1998): Empfehlung der Kommission vom 1. Juli 1998 (98/485/EG) betreffend bestimmte Baby- und Spielzeugartikel aus phthalathaltigem Weich-PVC, die dazu bestimmt sind, von Kleinkindern in den Mund genommen zu werden. Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften, L217/ S. 35-36, 5.8.1998
- Kommission der Europäischen Gemeinschaften (1999): Entscheidung der Kommission vom 7. Dezember 1999 über Maßnahmen zur Untersagung des Inverkehrbringens von Spielzeug- und Babyartikeln, die dazu bestimmt sind, von Kindern unter drei Jahren in den Mund genommen zu werden, und aus Weich-PVC bestehen, das einen oder mehrere der Stoffe Diisononylphthalat (DINP), Di-(2-ethyl-hexyl)phthalat (DEHP), Dibutylhphthalat (DBP), Diisodecylphthalat (DIDP), Di-n-octylphthalat (DNOP) oder Benzylbutylphthalat (BBP) enthält. (Bekanntgegeben unter Aktenzeichen K(1999)4436). (Text von Bedeutung für den EWR). (1999/815/EG). (ABI.Nr. L 315 vom 9.12.1999 S. 46)
- Kommission "Human-Biomonitoring" des Umweltbundesamtes (2005): Stoffmonographie Di(2-ethylhexyl)phthalat (DEHP) Referenzwerte für 5oxo-MEHP und 5OH-MEHP). Bundesgesundhbl.-Gesundheitsforsch -Gesundheitsschutz Band 48, S. 706-722.
- Kommission "Human-Biomonitoring" des Umweltbundesamtes (2007) HBM-Werte für
Di(2-ethylhexyl)phthalat (DEHP). Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch - Gesundheitsschutz Band 50, S. 255–259. - Kommission "Human-Biomonitoring". (2011). Stoffmonographie für Phthalate - Neue und ¬aktualisierte Referenzwerte für Monoester und oxidierte Metabolite im Urin von ¬Kindern und Erwachsenen. Stellungnahme der Kommission "Human-Biomonitoring" des Umweltbundesamtes. Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz, 54 (6), S. 770-785.
- Loff, S. et al. (2000): Polyvinylchloride infusion lines expose infants to large amounts of toxic plasticizers. J Pediatr Surg 35: S. 1775-1781.
- Nagorka, R., Conrad, A., Scheller, C., Süßenbach, B., & Moriske, H. J. (2010): Weichmacher und Flammschutzmittel im Hausstaub – Teil 1: Phthalate. Gefahrstoffe- Reinhaltung der Luft, 70 (3), S. 70-76.
- Roßkamp E. (2004): Fruchtbarkeitsschädigende Wirkung von Stoffen am Beispiel von DEHP -
Expositionspfad Innenraum. Online verfügbar unter: www.bfr.bund.de/cm/343/fortbildungsveranstaltung_oegd_2004_abstracts.pdf (Zuletzt aufgerufen im Oktober 2018). - Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) (2004): Gutachten des SRU vom Mai 2004. Kapitel "Umwelt und Gesundheit". In: Umweltmed Forsch Prax 9 (3); S. 171-174.
- Scientific Committee on Emerging and Newly-Identified Health Risks SCENIHR (2014): Scientific opinion: On the safety of medical devices containing DEHP (di (2-ethylhexyl) phthalate) plasticized PVC on groups possibly at risk. Online verfügbar unter: http://ec.europa.eu/health/scientific_committees/emerging/docs/scenihr_o_047.pdf zuletzt aufgerufen im Oktober 2018).
- Stiftung Warentest (2000): Außer Kontrolle. TEST 11/2000; S. 50-57.
- Stiftung Warentest (2002): Wohnen ohne Gift: sanieren, renovieren und einrichten. Stiftung Warentest, Berlin.
- Stiftung Warentest (2003): Plastisch und elastisch. TEST 5/2003; S. 70-74.
- Umweltbundesamt (2009) telegramm: Umwelt + Gesundheit Ausgabe 05 (2009) Die Belastungen der Kinder mit Phthalaten sind zu hoch!
- Umweltbundesamt. (2011). telegramm: umwelt+gesundheit. Ausgabe 01/2011. Abgerufen am 14. März 2012 von www.umweltbundesamt.de/gesundheit/telegramm/Ausgabe01-2011.pdf (zuletzt aufgerufen im Oktober 2018).
- Umweltbundesamt (2002): Gesundheit und Umwelthygiene - Umwelt-Survey 1998 www.umweltbundesamt.de/survey/us98/biozide.htm (Zuletzt aufgerufen im Oktober 2018).
- Umweltbundesamt (2007): Phthalate - die nützlichen Weichmacher mit den unerwünschten Eigenschaften. Link (Seite nicht mehr online verfügbar, Stand Oktober 2016).
- Völkel, W., Kiranoglu, M. & Fromme, H. (2011): Phthalat-Belastung von Säuglingen und deren Müttern. Umweltmedizin in Forschung und Praxis 16 (5), S. 277.
- Wittassek, M., Koch, H. M., Angerer, J., & Brüning, T. (2011). Assessing exposure to phthalates - the human biomonitoring approach. Molecular Nutrition & Food Research, 55 (1), S. 7-31.
- Wittassek, M., Angerer, J., Kolossa-Gehring, M., Schäfer, S. D., Klockenbusch, W., Dobler, L., Günsel, A. K., Müller, A., Wiesmüller, G. A.: Fetal exposure to phthalates--a pilot study. Int J Hyg Environ Health. Band 212 Heft 5, S. 492-498.
- Wormuth, M., Scheringer, M., Vollenweider, M., Hungerbuhler, K. (2006): What are the sources of exposure to eight frequently used phthalic acid esters in Europeans? Risk Anal. 26(3) S. 803-824.
Autor/innen: Dr. M. Otto | Prof. K. E. von Mühlendahl | J. Kiel, M. Sc.