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Therapie der allergischen Bindehautentzündung

Allergenen aus dem Weg gehen!

Patienten, bei denen eine allergische Bindehautentzündung festgestellt wurde, sollten das Allergen möglichst meiden. Dies ist jedoch insbesondere bei Pollen und Hausstaubmilben nicht ohne weiteres möglich. Auf Allum finden Sie dennoch Tipps für Pollenallergiker und ein A-Z für die Hausstaubmilbensanierung.

Waschen Sie sich regelmäßig die Hände, damit, wenn Sie sich die Augen wegen des Juckreizes unwillkürlich reiben, möglichst keine Krankheitserreger ins Auge gelangen. Kühlende Kompressen können den Juckreiz etwas lindern.

Augentropfen

Als Augentropfen stehen Präparate mit Cromoglicinsäure zur Verfügung. Sie verhindern, dass die Mastzellen Histamin ausschütten. Histamin löst die allergische Reaktion im Auge aus. Ihre volle Wirkung entfaltet die Cromoglicinsäure erst nach zwei bis vier Wochen. Daher sollte man mit dem Präparat am besten bereits vor der Pollensaison beginnen.

Außerdem stehen zur Behandlung am Auge Tropfen mit Antihistaminika bereit. Sie verhindern nicht die Ausschüttung von Histamin, blockieren aber die Bindungsstellen im Gewebe. So kann das Histamin nicht wirken.

In schweren Fällen helfen kortisonhaltige Augentropfen. Sie sollten aber nur angewendet werden, wenn andere Medikamente nicht mehr helfen, da sie das Immunsystem im Auge beeinflussen und im Extremfall zum grünen Star (Glaukom) oder grauen Star (Katarakt) führen können.

Tabletten

Zusätzlich kann man Antihistaminika wie Cetirizin, Loratadin oder Fexofenadin als Tablette einnehmen. Sie helfen zusätzlich bei allergischem Schnupfen, Nesselfieber und Asthma. Allerdings haben sie mehr unerwünschte Wirkungen als die lokale Therapie. Mehr zum Thema finden Sie im Hauptartikel “Antihistaminika”.

Spezifische Immuntherapie (SIT)

Mit der Spezifischen Immuntherapie (SIT) wird dem Körper wiederholt das Allergen in steigender Dosierung zugeführt, bis die überschießende Immunreaktion nicht mehr eintritt und das Abwehrsystem das Allergen toleriert. Mehr dazu finden Sie im Artikel “Spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung)”.

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Autor/innen: Dr. S. Schmidt, J. Linnemann, M. Sc.

Zuletzt aktualisiert: 13.01.2024

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