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Glaskrautpollen-Allergie
Die Pollen des Glaskrauts (Parietaria judaica) enthalten starke Allergene.
Noch sind Glaskrautpollen hierzulande fast ohne Bedeutung für Allergiker. Allerdings wandert Glauskraut zunehmend aus südlichen Ländern nach Deutschland ein. In den Mittelmeerländern, dem Hauptverbreitungsgebiet der Glaskräuter, reagieren rund 80% der Allergiker auf die Pollen des Krauts.
Seine Vertreter in Mitteleuropa, wie das Aufrechte Glaskraut (Parietaria officinalis), sind bislang nicht als allergen bekannt geworden. Für Allergiker im Mittelmeerraum sind die Arten Parietaria judaica, (englisch wall pellitory) und Parietaria erecta von Belang. Dort wachsen sie nahezu überall: am Straßenrand, zwischen Pflastersteinen und sogar auf Hausdächern.
Glaskraut wird bis zu 100 cm groß. Wenn es das Klima zulässt, blüht die Pflanze das ganze Jahr über, mit Höhepunkten im Frühjahr und im November.
Glaskrautpollen zählen zu den Kräuterpollen. Botanisch gehört das Glaskraut zu den Nesselgewächsen. Trotzdem sind Kreuzreaktionen zu den Pollen der Brennnessel (Urtica dioica) relativ selten.
Allgemeine Informationen zu Pollenallergenen und Pollenallergie finden Sie auf Allum unter “Pollenallergie”.
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Literaturquellen
- Hausen, V. (1997): Allergiepflanzen – Pflanzenallergene. 2. Aufl., Ecomed Verlag.
- Steinman, H. (2009): w19 Wall pellitory (officinalis). http://www.phadia.com/fr/5/Produits/ImmunoCAP-Allergens/Weed-Pollens/Allergens/Wall-pellitory-judaica1/ (zuletzt aufgerufen im Januar 2020).
Autor/innen: Dr. S. Schmidt, J. Linnemann
Zuletzt aktualisiert: 13.01.2024