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Grenzwerte, Biomonitoring und Vorbeugung
Grenzwerte und gesetzliche Regelungen
Aluminiumaufnahme über die Nahrung
Für die orale Aufnahme von Aluminium wurde durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine tolerierbare wöchentliche Aufnahmemenge (TWI) von 1 mg Aluminium pro Kilogramm Körpergewicht abgeleitet.
Aluminiumaufnahme über das Trinkwasser
Die Trinkwasserverordnung setzt einen Grenzwert von Aluminium im Trinkwasser von 0,2 mg (200 μg) pro Liter fest.
Aluminiumaufnahme über Kosmetik
In kosmetischen Mitteln sollte die Konzentration von Aluminium 0,6% nicht übersteigen.
Stiftung Warentest untersuchte 24 Achselsprays für Frauen – darunter 13 mit Aluminiumchlorhydrat. Die höchste Konzentration lag bei 7,4%.
Laut Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) ist bei täglichem Gebrauch dieser Sprays auf gesunder Haut nichts zu befürchten. Allerdings sollten sie nicht auf frisch rasierte Achseln aufgetragen werden (Stiftung Warentest 2014).
Biomonitoring
Ein Aluminium-Biomonitoring ist im Blutplasma und im Urin möglich. Diese Messung ist allerdings nur dann sinnvoll, wenn ein Vergleich der relativen Veränderung der Aluminiumbelastung zwischen Personen oder Populationen durchgeführt werden soll.
Vorbeugung
Das BfR empfiehlt, vorsorglich die Aufnahme von Aluminium zu reduzieren.
- Lebensmittel, die Salze oder Säuren enthalten, sollten nicht in Aluminiumfolie verpackt werden oder mit Aluminium-Kochgeschirr in Kontakt kommen.
- Insbesondere bei Säuglingen mit gestörter Nierenfunktion sollten Aluminium-freie Milchpulver verwendet werden.
- Die Nutzung von kosmetischen Mitteln auf der Basis von Aluminiumverbindungen sollte bedachtsam erfolgen.
Antitranspirantien mit Aluminiumverbindungen sollten nicht direkt nach der Rasur oder an geschädigter Achselhaut angewendet werden. - Deodorantien ohne Aluminiumsalze sind im Handel erhältlich. Laut Stiftung Warentest können auch diese über längere Zeit den Schweiß hemmen. Seit Sommer 2022 ist die Creme Axhidrox mit dem Wirkstoff Glycopyrronium als Mittel gegen übermäßiges Schwitzen zugelassen-
- Wer nicht auf Antitranspirantien bei rasierten Achseln verzichten möchte, sollte sich vor dem Schlafengehen rasieren, damit sich die Haut über Nacht erholen kann. Morgens kann dann wie gewohnt das Spray aufgetragen werden.
- Antazida können nach Rücksprache mit dem Arzt/der Ärztin durch neuere Medikamente (Protonenpumpenhemmer) ersetzt werden.
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Autor/innen: Dr. M. Otto | S. Höppner M. A.
Zuletzt aktualisiert: 10.04.2025