Ausbreitung und Bekämpfung

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Ausbreitung und Bekämpfung

Das Jakobskreuzkraut scheint sich seit einigen Jahren zum Teil massiv auf Wiesen, Brachen, Heuwiesen, extensiv genutzten Grünflächen, gering gedüngten Weiden und an Wegrändern auszubreiten.

Mögliche Gründe für die Ausbreitung des Jakobkreuzkrauts

  • Der Klimawandel mit trockenen heißen Sommern, wodurch das anspruchslose Jakobskreuzkraut begünstigt und konkurrierende Gräser geschwächt werden
  • Die jahrelang agrarpolitisch geförderten Brachflächen, welche dem Jakobskreuzkraut einen guten Lebensraum bieten
  • Die bis 2009 zur Befestigung von Straßenböschungen und Bahndämmen verwendeten Regelsaatgutmischungen, welche u.a. Jakobskreuzkraut enthielten und diesem eine Besiedlung von Weiden und Heuwiesen ermöglichten
  • Ein hoher Weidebesatz mit nachfolgenden Grasnarbenschäden
  • Eine extensive Bewirtschaftung
  • Ein spätes Mähen (Mahd)
  • Eine ungenügende Weidepflege

Möglichkeiten zur Bekämpfung

  • Einzelpflanzen ausreißen oder ausstechen (dabei sollte die ganze Wurzel entfernt werden)
  • Es sollte sichergestellt werden, dass das Grünland dicht und ohne freie Stellen ist, in denen sich Jakobskreuzkraut-Samen aussäen können
  • Bei einem flächendeckenden Bewuchs sollte eine Nachmahd möglichst spät zum Blühbeginn hin erfolgen, da bei zu früher Nachmahd die Pflanzen zu vital bleiben, und bei einer zu späten Mahd die Samen bereits reif sind
  • Mit einer Mähweide kann am besten einer Ausbreitung entgegenwirkt werden
  • Manchmal ist eine chemische Bekämpfung unumgänglich

Wichtig: Zur eigenen Sicherheit sollten bei der Arbeit Schutzhandschuhe getragen werden!

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  • Neitzke, A. und Berendonk, C.: Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea) - Eine Giftpflanze auf dem Vormarsch, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, 3. Auflage, Stand: Juli 2011 www.landwirtschaftskammer.de/riswick/pdf/jakobskreuzkraut.pdf
  • von Richthofen, D. (2012): Das Kreuz mit dem Kraut, DIE ZEIT, Nr. 39. 20. September 2012.

Autor/innen: J. Kiel, M. Sc.

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