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UV (ultraviolette Strahlung)
Unser modernes Freizeitverhalten hat eine steigende Exposition gegenüber Sonnenlicht zur Folge. Sonnenlicht wird von uns als angenehm und natürlich empfunden – wer mag da an Schäden für die Gesundheit denken?
In der Tat geht vom UV-Anteil des Sonnenlichts – neben einigen günstigen Wirkungen – ein nicht zu unterschätzendes Gesundheitsrisiko aus (das gilt übrigens auch für Solarien). Der nachfolgende Text informiert über UV-Strahlung und angemessenen Schutz davor.
Das Spektrum des sichtbaren Lichts reicht von 400 bis 780 Nanometer (1 Nanometer {nm} entspricht 1/millionstel Meter und ist eine Maßeinheit für die Wellenlänge). Zu längeren Wellen hin schließt sich daran der Infrarotbereich (“Wärmestrahlung”), zu kürzeren Wellen hin der UV-Bereich an.
Die Strahlung sowohl des Infrarotbereichs als auch des UV-Bereichs ist für den Menschen unsichtbar. Der UV-Bereich wird üblicherweise noch weiter in drei Wellenlängenbereiche unterteilt:
UV-Teilbereich | Wellenlänge (in Nanometern) |
UV-A | 400 – 320 |
UV-B | 320 – 280 |
UV-C | 280 – 200 |
Dabei gilt: je kürzer die Wellenlänge ist, desto energiereicher ist die Strahlung und desto höher ist ihre biologische Wirksamkeit. Ein Beispiel: UV-Licht der Wellenlänge 366 nm muss im Vergleich mit UV-Licht der Wellenlänge 297 nm etwa hundert- bis tausendfach länger auf die Haut einwirken, um eine Rötung hervorzurufen.
Die Intensität der UV-B-Strahlen der Sonne wird von Faktoren wie der Tages- und Jahreszeit sowie Breitengrad und Höhe über NN beeinflusst, der UV-B-Anteil am Boden ist zudem vom Gesamt-Ozongehalt und der Bewölkung abhängig.
Sonnenlicht als wichtigste UV-Quelle
Die wichtigste und bekannteste UV-Lichtquelle ist das Sonnenlicht: Etwa 6 Prozent der Sonnenstrahlung liegt in unseren Breiten im UV-Bereich.
Der besonders energiereiche UV-C-Anteil und große Teile des UV-B-Anteils werden dabei vom Ozon in den hohen Schichten der Atmosphäre zurückgehalten. Der UV-A Anteil gelangt beinahe vollständig auf die Erdoberfläche.
Die größte Strahlungsintensität wird im Sommer während der beiden Mittagsstunden gemessen. Auch die Höhe über dem Meeresspiegel, die Wolkendecke und die Reflexion durch den Boden (beispielsweise durch Schnee) spielen für die Strahlenintensität eine Rolle.
Weitere und im Einzelfall auch bedeutsame UV-Quellen sind:
- Solarien
- Halogenlampen ohne UV-Schutz
- UV-Strahler für technische und Laborzwecke (meist zur Desinfektion) und
- UV-Strahler für medizinische Zwecke (Phototherapie).
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Beiträge im Web
- Strahlenschutzkommission zu UV-Strahlung in Solarien
- Praktische Verhaltensempfehlungen der Strahlenschutzkommission zum Schutz vor Hautkrebs durch UV-Strahlung
- Strahlenschutzkommission zum Schutz des Menschen vor solarer UV-Strahlung
- Strahlenschutzkommission zu UV im Kindesalter
- Krebsinformationsdienst zu Hautkrebs und UV
- BfS zum Gütesiegelmissbrauch
Literaturquellen
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- Stiftung Warentest (2007): Bratfertig. Test zu Sonnenschutzmitteln. Test Nr. 7, Juli 2007; S. 28-31.
- Stiftung Warentest (2012): Viel hilft viel. Test zu Sonnenschutzmitteln. Test Heft 7 (2012) S. 38-43.
- Stiftung Warentest (2013): Sonne? Aber sicher!. Test zu Sonnenschutzmitteln. Test Heft 7 (2013) S. 34-39.
- Strahlenschutzkommission (2001): Schutz des Menschen vor den Gefahren der UV-Strahlung in Solarien. Online verfügbar unter: www.ssk.de (Zuletzt aufgerufen im Juli 2018).
- Strahlenschutzkommission (2006): Gesundheitliche Gefährdung durch UV-Exposition von Kindern und Jugendlichen. Stellungnahme. Online verfügbar unter: www.skk.de (Zuletzt aufgerufen im Juli 2018).
- Strahlenschutzkommission (2007): Nachhaltiger Schutz der Bevölkerung vor UV-Strahlung. Online verfügbar unter: www.ssk.de (Zuletzt aufgerufen im Juli 2018).
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Autor/innen: Dr. M. Otto Prof. | K. E. von Mühlendahl
Zuletzt aktualisiert: 25.03.2024