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Zimtsterne, Bratäpfel oder Glühwein: Adventszeit ist Zimtzeit, denn viele der im Advent beliebten Speisen und Getränke erhalten durch das braune Gewürz erst ihre charakteristische Note.
Allerdings sollte man es nicht übertreiben, da eine der zwei Zimtsorten viel Cumarin enthält. Cumarin kann in sehr großen Mengen die Leber schädigen.
Cassia-Zimt und Ceylon-Zimt
Cassia-Zimt enthält erhebliche Mengen Cumarin, Ceylon-Zimt dagegen nur Spuren.
Cassia-Zimt ist deutlich preisgünstiger und geschmacksintensiver. Daher dominiert er in Deutschland den Zimtmarkt. Ceylon-Zimt wird wenig angeboten.
In sehr hohen Dosen kann Cumarin die Leber schädigen. Die erlaubte Tagesdosis, bei der auch bei lebenslanger Zufuhr sicher keine Schäden zu erwarten sind, liegt bei 0,1 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht.
Wie viele zimthaltige Speisen pro Tag kann man bedenkenlos konsumieren?
Da die Hersteller meistens nicht angeben, welchen Zimt sie verwenden, sollten Verbraucher zurückhaltend mit Lebensmitteln umgehen, die viel Zimt enthalten. Insbesondere Kinder sollten nicht unnötig viel Zimt essen.
Für ein Kind mit 20 kg Körpergewicht ist beim Verzehr von täglich vier Zimtsternen die Tagesdosis erreicht, bei einem Erwachsener mit 60 kg Körpergewicht sind es zwölf Zimtsterne. Allerdings sind hierbei andere zimthaltige Speisen und Getränke wie Milchreis, Glühwein oder Tee nicht mit eingerechnet .
Höchstgehalte der EU für Cumarin
Für verzehrfertige Lebensmittel hat die EU im Jahr 2011 Cumarin-Höchstwerte festgelegt. Diese gelten allerdings nicht für Zimtpulver und Zimtstangen als Gewürze im Haushalt. Verbrauchern, die viele zimthaltige Speisen verzehren und Zimt häufig als Gewürz verwenden, empfiehlt das BfR, im Haushalt anstelle von Cassia-Zimt besser den cumarinarmen Ceylon-Zimt zu verwenden.
Weitere Informationen zudiesem Thema finden Sie auf Allum unter “Zimt und Cumarin”.
Autor/innen: J. Linnemann, M. Sc | U. Voss, M. A.
Zuletzt aktualisiert: 14.01.2024